Tag 11 – Sonntag (04.06.2017)
zurück -- Startseite -- vor
Heute steht eines unserer großen Highlights auf dem Programm – die Victoria Falls in Simbabwe. Wir stärken uns noch bei einem leckeren Frühstück und kurz nach 9:00 Uhr werden wir an der Garden Lodge von einem Fahrer der Firma Shearwater Adventures abgeholt. Zusammen mit Klaus und Lada, einem deutschen Ehepaar, geht's los. Wir Vier verstehen uns auf Anhieb und tauschen auf der Fahrt unsere Urlaubserlebnisse aus.
Bis zur botswanischen Grenze ist es ein Katzensprung, gerade mal 15 Minuten Fahrzeit. Die üblichen Grenzformalitäten – Ausreise aus Botswana, Einreise in Simbabwe – sind notwendig und für das Visum zahlen wir 30 US$ pro Person. Unser erster Fahrer bringt uns bis an die Grenze zu Simbabwe, wo bereits ein anderer Fahrer von Shearwater wartet und uns „übernimmt“. Eigentlich recht einfach und unkompliziert.
Die Fahrt von der Grenze zum gleichnamigen Ort Victoria Falls dauert ca. eine Stunde. Die Zeit vergeht jedoch wie im Flug, weil wir uns prächtig unterhalten. Kurzzeitig werden wir durch Dingi, unseren Fahrer, unterbrochen, weil eine Schwarze Mamba die Straße kreuzt. Leider zu schnell für ein Foto! In Victoria Falls angekommen gibt es eine kleine „Stadtrundfahrt“ durch den Ort, bevor Dingi uns in der Bayete Lodge absetzt. Er wartet, während wir einchecken und uns frisch machen. Währenddessen bucht er für uns noch einen Helikopter-Flug am Nachmittag und auch um eine Tischreservierung im Ilala Lodge Hotel für den Abend kümmert er sich. Klaus hatte eine Empfehlung im Namibia-Forum gelesen und gemeinsam wollen wir heute Abend dort dinnieren.
Die Bayete Lodge ist – wieder einmal – wunderschön. Wir haben großes Glück und bekommen ein Familienzimmer (2 Schlafzimmer und ein riesiges Bad). Eigentlich viel zu schade für nur eine Nacht.
Es geht es zurück zum Wagen und Dingi bringt uns zum Eingang des Victoria Falls Nationalpark. Auch hier werden wir um 30 US$ pro Person ärmer.
Lt. Wikipedia sind die Victoria Falls der breiteste durchgehende Wasserfall der Erde. Am Ende der Regenzeit (Februar/März) schießen bis zu 10.000 m⊃3;/s Wasser über den Nordrand der Schlucht in die Tiefe. Aufgrund der sehr regenreichen letzten Monate führt der Sambesi auch jetzt noch sehr viel Wasser.
Wir packen wir uns und unsere Kameras wasserfest ein. Dann wandern wir den ca. 2 km langen Pfad, der am Canyon des Sambesi entlang führt, entlang und einem Regenwald gleicht. An verschiedenen Aussichtspunkten gibt es immer wieder spektakuläre Blicke auf die Fälle und die entstehenden Regenbögen. Am Ende des Parks sieht man auf die Victoria Falls Bridge, die Grenze zu Sambia.
Gut, dass wir Regenponchos angezogen haben, die halten schon etwas ab und vor allem schützen sie unsere Kameras. Aber am Schluss ist alles, was nicht durch den Poncho geschützt ist, pitschnass. Egal: Wir können uns gar nicht sattsehen an den Fällen! Es ist unbeschreiblich und uns fehlen einfach die Worte. Man muss die höchsten Fälle der Welt einmal selbst mit eigenen Augen sehen, beschreiben kann man es nicht wirklich.
Am Ausgang wartet bereits ein Fahrer von "Flight of Angels“ und er bringt uns zum Flughafen. Zusammen mit Klaus, Lada und zwei weiteren Touristinnen aus England erleben wir dann einen wirklich spektakulären 15minütigen Rundflug über die Fälle. Auch hier fehlen uns die Worte. Diese Fleckchen Erde ist eines, was man unbedingt einmal im Leben gesehen haben sollte. Unbeschreiblich!
Der Rundflug hat übrigens pro Person 150 US$ gekostet und war jeden Dollar wert.
Der Fahrer bringt uns zurück zur Bayete Lodge und Klaus und Lada zum legendären Victoria Falls Hotel. Wir relaxen ein wenig im Garten und genießen das Ambiente der Lodge. Am Abend fahren wir gemeinsam mit Klaus und Lada in einem Taxi zum exklusiven Ilala Lodge Hotel. Die Atmosphäre erinnert ein wenig an die alte Kolonialzeit und das Essen ist exzellent, aber kein Schnäppchen. Auf jeden Fall ein gebührender Abschluss für Klaus und Lada, da es ihr letzter Abend ist. Die Beiden waren insgesamt 5 Wochen unterwegs und fliegen morgen nach Hause.
Strecke: ca. 80 km (Transfer)