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Tag 11 – Samstag, den 10.09.2022


Gestern Abend gab es noch ein heftiges Gewitter. Wir mussten länger im Restaurant ausharren, als uns lieb war, um trocken in unseren Wagen zu kommen.
Aber am Morgen strahlt wieder die Sonne vom Himmel. Und während wir gemütlich frühstücken, trocknen unsere noch ein wenig klammen Regensachen von der gestrigen Fährfahrt.

Wir verlassen die Lagoon of Patok. Dabei stellen wir fasziniert fest, welche Netze die Fischer hierzulande verwenden. Interessant ...


Heute haben wir ein wenig Strecke gemacht und dabei die Fahrt durch das Hinterland genossen.

Zunächst geht es über Vora erst einmal nach Tirana. Entgegen unserem ursprünglichen Plan machen wir hier aber keinen Stopp – zu quirlig und voll und darauf haben wir keine Lust.
Es geht über die SH3 in Richtung Elbasan und dann weiter über die SH7, SH59 und SH58 nach Belsh. Wir fahren durch eine wunderschöne Landschaft mit unendlichen vielen Olivenhainen. In Belsh legen wir eine Pause ein. Das Örtchen liegt an einem See und es gibt einen Freizeitpark mit Riesenrad.

Olivenhaine ohne Ende
Olivenhaine ohne Ende
Belsh
Belsh


Auf den Straßen sehen wir immer wieder krasse Gegensätze, insbesondere, was die Fortbewegung betrifft - moderne SUV's, Eselskarren, überladene Fahrräder. Man fühlt sich oftmals um Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte zurückversetzt ...

Leider sieht man auch immer wieder sehr viel Müll am Straßenrand - sowohl in den Städten als auch über Land. Wir haben versucht, darüberhinweg zu sehen. Schließlich kennen wir solche Szenen auch aus anderen südlichen Ländern, z. B. Griechenland. Fairerweise sei gesagt, dass wir auch einige Müllwagen gesehen haben und Leute, die den Müll einsammeln. Scheinbar hat Albanien das Problem erkannt und arbeitet daran.

Leider gibt es auch viel Müll ...
Leider gibt es auch viel Müll ...


Unser heutiges Tagesziel heißt Berat.
Etwas außerhalb der Stadt und in vollkommender Ruhe finden wir einen sehr schönen kleinen Stellplatz und wir buchen uns für zwei Tage ein. Wir chillen noch ein wenig und kochen heute mal wieder selbst. Morgen werden wir die Burg von Berat erkunden.


Übernachtung/GPS Koordinaten: Caravan Camping Natyra e Qetë
Kleiner, ruhiger Camping-/Stellplatz mit Blick auf die Stadt, die Berge und den Fluss Osumi, V/E vorhanden mit allem, was man braucht (inkl. kostenloser Waschmaschine/Trockner, Car Wash), saubere Sanitäranlage, kein Schatten, ziemlich außerhalb, aber dafür sehr ruhig, Restaurant ist leider geschlossen
Preis: 1.200 Lek/Nacht (10 €) für 2 Personen und Van
Gefahrene km: 155

Tag 12 – Sonntag, den 11.09.2022


Berat – Stadt der 1000 Fenster.
Der Name lässt sich einfach herleiten, wenn man die vielen gleichmäßig geschnittenen Fenster und Portale sieht. Die Stadt ist eine der schönsten in Albanien und UNESCO Weltkulturerbe. Das Besondere sind die weißen Häuser mit den außergewöhnlichen Dach- und Schornsteinformen und natürlich den vielen Fenstern.

Berat mit Blick zur Burg und das Mangalem Viertel
Berat mit Blick zur Burg und das Mangalem Viertel


Zu Fuß ist es uns zu weit in die Stadt, aber es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder man hält ein Taxi an, die ca. alle 20-30 Minuten die Strecke am Campingplatz vorbeifahren (1 €/Person) oder man nimmt den eigenen Wagen und parkt in der Stadt. Wir entscheiden uns für die zweite Möglichkeit, weil wir dann flexibler sind.

Wir sind früh unterwegs und bereits gegen 8:30 Uhr stellen wir Scotty auf einem bewachten Parkplatz für 2 €/Tag ab. Der freundliche Parkwächter erklärt uns noch den Weg zum nächsten Taxistand, weil der Weg hoch zur Burg recht steil ist. Gute Entscheidung! Der Weg ist extrem steil und führt über eine recht glatte Steinstraße. Die 5 € fürs Taxi sind gut investiert!

Die Burg von Berat (albanisch: Kalaja e Beratit) ist die größte Burg Albaniens und noch weitgehend intakt. Innerhalb ihrer Mauern befindet sich ein riesiger Zitadellenkomplex mit Straßen, Häusern und byzantinischen Kirchen. Viele Familien leben noch innerhalb dieser Mauern. Einige Häuser wurden in Gästehäuser, Restaurants oder Souvenirläden umgewandelt. Andere sind noch immer Privatwohnungen. Frauen verkaufen an kleinen Ständen vor ihren Häusern Spitzen, bestickte Tischdecken und kleine Teppiche.

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehören die Dreifaltigkeitskirche und die Überreste der alten Akropolis, einschließlich einer unterirdischen Wasserzisterne. Eine große Aussichtsplattform bietet einen fantastischen Panoramablick über Berat.
Im dem kleinen Café stärken wir uns mit einem späten Frühstück, bevor wir uns an den steilen Abstieg machen.

Dreifaltigkeitskirche
Dreifaltigkeitskirche
Konstantin der Große
Konstantin der Große
Eingangstor der Burg
Eingangstor der Burg
Blick auf die Stadt
Blick auf die Stadt
Überreste einer Zisterne
Überreste einer Zisterne


Unten angelangt schlendern wir noch ein wenig durch die Stadt und schauen uns einige der Sehenswürdigkeiten an wie die Königsmoschee und die dazugehörige Halveti-Tekke, die Junggesellenmoschee, die Kathedrale des heiligen Dimitrios und das sehr schöne Viertel Mangalem.

In der neuen Fußgängerzone Bulevardi Republika gibt es jede Menge Restaurants und Cafès. Es herrscht reger Betrieb und wir sind froh, noch ein freies Plätzchen für unser Abendessen zu ergattern.

Königsmoschee
Königsmoschee
Mangalem Viertel mit Junggesellenmoschee
Mangalem Viertel mit Junggesellenmoschee
Kathedrale
Kathedrale
Fußgängerzone
Fußgängerzone
Gorica Brücke
Gorica Brücke
Hotel Colombo
Hotel Colombo
Halveti-Tekke
Halveti-Tekke
Kloster
Kloster


Anschließend geht es zurück zu Scotty und zu unserem Stellplatz. Erst mal eine ausgiebige Dusche und dann lassen wir den wunderschönen Tag ausklingen.

Übernachtung/GPS Koordinaten: Caravan Camping Natyra e Qetë
Gefahrene km: 11